die Komplementärfarben


die Komplementärfarben

Die Komplementärfarben erscheinen wie ein Zusammenstoß
oder eine Abstoßung der Farbwerte.
Damit ist durchaus keine schlechte oder nicht erlaubte
Wirkung gemeint.
Ganz im Gegenteil. Für den Künstler ergibt sich ein
wert volles Ausdrucksmittel, mit dem er eine deutliche
Aussage machen kann. Es ist zu bedenken, dass die
Komplementärfarbe nicht nur den größtmöglichen Gegensatz
sondern auch eine Ergänzung in unserem Sehsystem
darstellt und eine wechselseitige Neutralisation
mit sich bringt.
Die starke Wirkung nimmt ab, wenn man die Helldunkelwerte
verschiebt.

I m Gegensatz zu Lichtquellen geht von Pigmenten
keine direkte Energie aus, es wird verschiedenartiges
Licht einer Beleuchtungsquelle zurückgeworfen.

Mischt man rote, grüne und dunkelblaue Lichtstrahlen,
entstehen beim Überschneiden drei Zwischentöne, die
die drei Grundkomponenten für alle möglichen Mischfarben
des Malers bilden.

Theoretisch lassen sich aus den drei Grundkomponenten
Cyan, Magenta und Gelb alle vorkommenden Farben
erzielen.

Es ist vorteilhaft, die Übungen mit dem Grundfarben-
Satz Yellow (Gelb), Grün, Cyan, Violettblau, Magenta,
Orangerot, Schwarz und Weiß auszuführen.



Das Wissen um die Mischvorgänge erleichtert die kreative
Arbeit enorm. Hierin liegt der Vorteil für den, der
die Grundlagen kennt.

Den Ausgangspunkt für ein zielsicheres Farbmischen
bildet der Grundsatz: man beginnt mit zwei Mischkomponenten.

Mischen Sie die drei Bunttöne untereinander 1:1
so, dass jede der beiden Mischkomponenten gleich zu Wirkung kommt.
Durch Aufhellung mit Weiß, wie durch Abtönen mit
Schwarz entsteht eine Vielzahl an weiteren Zwischentönen,
die für die Malerei von enormer Wichtigkeit sind.

Das Mischen von Farben unterliegt unterschiedlichen
Gesetzen, je nachdem, ob wir es mit farbigem Licht
oder mit körperlichen Farbsubstanzen (Pigmenten) zu
tun haben. Die zwei wesentlichen Farbmischgesetze werden
in der additiven Farbmischung und der subtraktiven
Farbmischung deutlich.

Die additive Farbmischung
Wenn wir mit farbigem Licht arbeiten, haben wir es
mit dem Gesetz der additiven Farbmischung zu tun.
Entsprechend den drei Zapfentypen der menschlichen
Netzhaut beruht sie auf den drei Grundfarben Rot, Grün
und Blau. Durch Mischen entstehen hellere Farbtöne.
Aus einer Mischung von Rot mit Grün entsteht Gelb,
aus Grün und Blau entsteht Cyan – und Blau gemischt
mit Rot ergibt Magenta. Kommen alle drei Farben in
voller Intensität und gleichen Anteilen zusammen, ergänzen
sie sich zu Weiß.

Die subtraktive Farbmischung
Sekundärfarben sind Mischungen aus zwei benachbarten
Primärfarben. Beim Arbeiten mit Farbsubstanzen
(z.B. beim Malen, Drucken) haben wir es mit dem Gesetz
der subtraktiven Farbmischung zu tun. Farbsubstanzen
absorbieren bestimmte Wellenlängen des weißen Lichts,
während sie andere Wellenlängen reflektieren.
Aus diesen drei Grundfarben Gelb, Cyan und Magenta
wird bei der subtraktiven Farbmischung ausgegangen.
Gemischte Farbsubstanzen absorbieren mehrere Wellenlängen
des Lichts und reflektieren Mischtöne, die
dunkler als die drei Grundfarben sind. Die Leuchtkraft
der Farben nimmt beim Mischen ab, weshalb diese Art
der Farbmischung subtraktive Farbmischung genannt
wird.


Durch Aufhellung mit Weiß, sowie durch Abtönen
mit Schwarz, entsteht zwar eine Vielzahl an Zwischentönen,
die Leuchtkraft des Grundtons nimmt jedoch
stark ab.

Reichtum der Graunuancen





Aus der Mischung der komplementären Farbenpaare entsteht immer ein Grau.
Der Bereich der Graunuancen ist sehr umfangreich.
Die Ergebnisse sind im Vergleich zu Weißmodulationen zurückhaltender und feiner.

Auf diese Weise erzeugte Nuancen sind sehr fein und  absolut unverbraucht.





Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

die impressive Farbenlehre

die Magie der Bilder

Renaissance