Romantik



Bei John Constable (1776–1837) und Joseph Mallord
William Turner (1775–1851) ist der Anfang der romantischen
Bewegung in England zu finden.




In Deutschland waren Caspar David Friedrich 
(1774–1840) und Philipp Otto Runge (1777–1810) die bekanntesten Vertreter.



Diese Maler verwenden die Farben als
psychisch- expressives Darstellungsmittel.
Den Bildern wird damit eine „Stimmung“ verliehen, die sich am Geistigen orientiert.
Turner malt farbige Kompositionen, die ihn geradezu
als ersten europäischen „Abstrakten“ erscheinen lassen.


Eugène Ferdinand Victor Delacroix (1798–1863) reiste
nach England, um die Gemälde von Turner und Constable
zu sehen. Nach Paris zurückgekehrt, überarbeitet
er seine Arbeiten in diesem Sinn und erregt im Salon de
Paris 1820 größtes Aufsehen.
Delacroix, der schon früh ein Interesse für Farbtheorien
entwickelte, war durchaus mit dem komplementären
Farbkreis vertraut und stellte um 1839 einen solchen in
seinem Skizzenbuch dar.
In den 1840er begann Delacroix die Arbeit an einem
monu mentalen Wand- und Deckengemälde, der Ausschmückung
für die Bibliothek der Abgeordnetenkammer.
In diesen Arbeiten entwickelte er bei den Hauptpartien
eine Modellierung, die aus kräftigen Schraffuren mit
hellen Rot- und Grünt.nen bestand.
Einer von seiner Assistenten, Andrieu, berichtete, dass
Delacroix, bevor er die konkrete Arbeit aufnahm, ganze
Wochen damit zubringen konnte, vom Tonwert her
ähnliche Farben auf der Palette zu kombinieren.
Diese übertrug er auf eine Leinwand, die ihm als „Handbibliothek“ diente.

Sorgfältig wurde zu jedem Farbton die Zusammensetzung und Bestimmung notiert, (Reflexion, Schatten, Halbton und Licht, Name der Figur und die gewünschte emotionale Wirkung).
Mit dieser „Palette“ ging der Akt des Malens relativ rasch und unkompliziert vonstatten.





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