Farbwahrnehmung




Farbe wird als diejenige Empfindung definiert, die es uns ermöglicht, zwischen zwei strukturlosen Flächen gleicher Helligkeit zu unterscheiden. Das farblose Licht wird im Auge in Nervenimpulse umgewandelt. 

Erst durch die Verarbeitung dieser Impulse in den nach-geschalteten Hirnstrukturen kommt es zu der Empfindung, die wir „Farbe“ nennen.



Sichtbares und nicht sichtbares Licht

Die physikalische Grundlage für die Farbwahrnehmung ist eine elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge in einem Bereich von ca. 400 bis 700 Nanometer. Die Strahlung in diesem Wellenlängenbereich ist nur des halb sichtbar, weil wir Rezeptoren in der Netzhaut des Auges besitzen, deren Pigmente durch Licht chemisch verändert werden können. 
Die sichtbaren Strahlen unterscheiden sich in keiner Weise von anderen Strahlungen, wie z.B. Radiowellen, Infrarot-, Ultraviolett-, Röntgen- oder Gammastrahlen.
Unter dem Begriff Farbwahrnehmung versteht man beim Menschen einen physiologischen und psychologischen Vorgang, bei dem jeweils Farbinformationen empfangen und verarbeitet werden. Dabei beschreibt die Physiologie den physischen und biochemischen Vorgang beim Eintreffen von Farbreizen im menschlichen Auge.
Auf der Retina (Netzhaut) befinden sich etwa 20 Millionen sogenannter Stäbchen und 6 Millionen Zapfen in unterschiedlicher Verteilung.

Die empfangenen Lichtimpulse wer-den durch die Sehbahnen an die jeweilig gegenüberliegende Gehirnhälfte weitergeleitet. Dieser Übertragungsprozess ist derart komplex, dass man ihn bis heute nicht abschließend erforschen konnte.


Die Farbwahrnehmung ist eine Kooperation von Auge und Gehirn. Das Gehirn „startet“ ein Ordnungsprogramm, welches nach plausiblen Erklärungen sucht.
Ein Reiz der für beispielsweise Rot zuständigen Rezeptoren sendet die Meldung „Rot“.

Die bis dato gemachten individuellen Erfahrungen spielen eine große Rolle. Wir registrieren eben nicht nur Rot – jede Meldung des visuellen Systems wird mit vorhergegangenen Erlebnissen und Bildern verglichen und danach eingeordnet.






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